
Gemeinnützige Vereine und Initiativen sind heute wichtiger denn je! Sie stärken den Sozialen Zusammenhalt und sind das Herz der Demokratie. Design hilft, ihre Wirksamkeit zu steigern.
Das Forum für Entwerfen e.V. entwickelt ein System zum Transfer von Designkompetenz für zivilgesellschaftliche Einrichtungen. Zusammen mit Creatives for Future, dem Projektpartner des FfE, wird das Modell jetzt in die Szene getragen. Der Start: am 11.5.2025 in München, im Rahmen der MCBW.
„Design-Impact für Initiativen + Vereine“ lautet der Titel der Veranstaltung. Ort des Geschehens ist das Münchner Kulturzentrum FAT CAT, vormals Gasteig. www.mcbw.de/programm
Die Veranstaltung befasst sich mit der Arbeit der Zivilgesellschaftlichen Gruppen für das Gemeinwesen. Insbesondere untersucht die Runde die Frage, wie diese wichtigen Einrichtungen eine wesentlich intensivere öffentliche Wahrnehmung durch kompetentes Design erreichen können.
Eine herausragende Premiere
Ein innovativer Impulsgeber der Gespräche wird die Präsentation von „Civic Design – Support!“ und die Konzeptbearbeitung in einem Entwicklungsworkshop mit den Teilnehmenden sein.
Dieses Impulsmodell repräsentiert die Vision eines Online-Unterstützungssystems für Vereine und Initiativen, die ihre externe Kommunikation wirkungsvoller machen und das Vereinsleben erlebnisreicher gestalten wollen.
Schöpferische Kompetenzfelder
Eine besonders markante Komponente der System-Vision ist die „Design-Werkstatt“ für Aktive der Vereinswelt, die mit Designenden an die Lösung konkreter Herausforderungen gehen.
In der „Design-Werkstatt“ entwickeln Praktiker:innen aus verschiedenen Vereinen mit Designenden prototypische Lösungen – die auch anderen Einrichtungen als Inspiration zu eigenen Lösungen angeboten werden.
Wiederkehrende Herausforderungen sind das Design von Erscheinungsbildern und Websites, internen „Ritualen“ sowie kleineren Ereignissen und größeren Veranstaltungen für die Öffentlichkeit.
Im Fokus stehen auch so oft vernachlässigte Aufgaben wie die Gestaltung von Mitgliederversammlungen, die lange in guter Erinnerung bleiben sollen und das Miteinander nachhaltig fördern.
Oder eine Einrichtung hat beispielsweise keine eigenen Vereinsräume. Die Aktiven wollen die anonymen Räume, in denen sie zusammenkommen, mit mobilen Mitteln so kennzeichnen, dass sie „unsere Orte“ werden. Heimatorte stärken das Wirgefühl. Ist das machbar? Ja, kein Zweifel.
Der Bereich „Campus“ widmet sich Personen, die ihre Designmanagement-Fähigkeiten in Vorträgen, Trainings u.a.m. weiterentwickeln wollen: ein wichtiger Schritt für alle, die die Wirksamkeit der Kommunikation ihrer Einrichtungen steigern möchten.
Typisch für das Konzept ist das Peer to Peer-Training: Die Mitwirkenden bringen systematisch ihr eigenen Kenntnisse und Erfahrungen ein.
Das „Visual Identity Lab“ ist speziell für Designende relevant, die mit einem hohen Forschungsinteresse ans Werk gehen. Das Lab wird mit experimentellem Design untersuchen, wie eine markante, gemeinschaftsförderliche Designkultur in der Zivilgesellschaft initiiert werden kann.
In diesem Rahmen sind auch praxisnahe Aufgaben projektiert – zum Beispiel: Welche Werte unterscheiden kommerzielle und gemeinnützige Einrichtungen, und wie können diese Differenzen via Design ausgedrückt werden?
Darüber hinaus werden im Lab auch utopische Ansätze untersucht, gemäß der Einsicht: Jede bedeutungsvolle Vision geht aus einer klugen Utopie hervor.
Ein Beispiel: Kann es typografische Kreationen und Schriftbilder geben, die der Zivilgesellschaft entsprechen, aber mit der rationalistischen Wirtschaft und dem staatlichen Milieu kaum vereinbar sind? Wir haben Belege: Design ist zu entsprechenden Kreationen in der Lage; die Etablierung in der heute kommerziell dominierten Welt ist jedoch eine enorme Herausforderung.
Intensive Zusammenarbeit
Civic Design – Support! richtet sich an die Verantwortlichen, die in Vereinen und Initiativen die Kommunikation betreuen – und gleichermaßen an Designerinnen und Designer, die für gemeinnützige Einrichtungen arbeiten.
Bei Civic Design- Support! bilden beide Gruppen eine kooperative Einheit: Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird höher und der Erstellungsaufwand sinkt, je intensiver beide zusammenwirken.
Impulse für die Realisierung einer visionären Lösung
Das Impulsmodell dient als Beginn der kooperativen Entwicklung eines Systems, das möglichst praxisnah effektive Hilfe in der Durchführung von gestalterischen Maßnahmen bieten wird.
Das Impulsmodell macht anschaulich, was gemacht werden soll und welche Fortschritte mit diesem System erreichbar wären. Nicht zuletzt sollen potenzielle Investoren die Perspektiven des Vorhabens klar erkennen und belastbare Kalkulationen entwickeln können.
Zudem … das kommunikative Pedant
Public Relations ist ein Pedant zu Design. Beide Kompetenzen fördern sich und erreichen im intelligenten Miteinander eine außergewöhnliche Effektivität.
Die Initiative Comms4Good hat einen digitalen PR-Assistenten entwickelt, der auf das Bedarfsprofil von gemeinnützigen Einrichtungen ausgerichtet ist (https://comms4good.de/)
Prof. Dr. Josef Arweck ist der Initiator des Projekts und einer der maßgeblichen Akteure. Er stellt das System „Design-Impact für Initiativen und Vereine“ vor.
Die innovative Entwicklung basiert auf Künstlicher Intelligenz. Gemeinwohl-Einrichtungen erlangen mit dem System Funktionsqualitäten auf professionellem Niveau der Public Relations. Die Kosten sind überschaubar. Und die Geschwindigkeit, mit der überzeugende Ergebnisse erreicht werden, scheint herausragend zu sein.
Vereine und Initiativen können bald sehr effektiv aus dem Schatten treten und das eigene Engagement prägnant in der Öffentlichkeit positionieren.
(rbh)
Projektpartner:

Empowered by:

